TGE stellt sich erneut selbst ein Bein
An dieser Stelle könnte es sich der Autor des aktuellen Spielberichts leicht machen, denn die Arbeit mit den Tastenkombinationen STRG+C und STRG+V auch das letzte Spiel der TGE exakt beschreiben und damit das Dilemma wiederspiegeln, dem sich die Eggensteiner aktuell gegenübersehen.
Personell gab es vor der Partie positive wie negative Nachrichten zu verarbeiten. Während mit Louis Hohler eine wichtige Säule des Eggensteiner Spiels kurzfristig passen musste, gab mit Daniel Hiller ein alter Bekannter sein Comeback im Tor der „Crows“, der für die TGE in den kommenden Partien noch eine wichtige Stützen werden könnte.
Der Spielverlauf der wichtigen Begegnung gegen den TV Ispringen lässt sich dann, wie bereits oben beschrieben, schnell und ohne große Schnörkel wiedergeben.
Die TGE startete erneut mit eine stabilen Deckung und großer Leidenschaft in die Partie und lag über die gesamte erste Hälfte in Führung. Auffällig war bereits in dieser Phase der Partie, dass die Akteure der TGE Schwierigkeiten damit hatten, das eigene Angriffsspiel durchzubringen oder klarste Chancen in Torerfolge zu verwandeln. Dennoch erspielte sich die Mannschaft einen verdienten Vorsprung zum Seitenwechsel, der auf Grund der Schwächen im Abschluss und einiger individueller Fehler am Ende nur drei Tore betrug.
Nach dem Seitenwechsel ging den Hausherren der Zugriff in der eigenen Deckung nach und nach verloren und es war der Mannschaft deutlich anzumerken, wie die eigene Psyche von Minute zu Minute immer mehr zu Faktor wurde.
Zwischen der 40. Und der 45. Spielminute kassierte die TGE beim 20:17 fünf Minuten lang kein Gegentor und schaffte es partout nicht, das möglicherweise vorentscheidende einundzwanzigste Tor zu erzielen.
Dies wiederrum gab den Gästen den nötigen Auftrieb, während die Nerven der Hausherren immer stärker zu flattern begannen. So gelang es den Gästen die Partie komplett zu drehen und selbst in Führung zu gehen.
Die letzten, hektischen Minuten der Partie könnten aus Eggensteiner Sicht als eine Mischung aus Slapstick und Unvermögen bezeichnet werden und führten so am Ende zu einer schmerzhaften Niederlage, die sich die TGE komplett selbst zuzuschreiben hat – vor allen Dingen auf Grund der erneut eklatanten Schwäche im eigenen Abschluss.
An dieser Baustelle gilt es nun zu arbeiten und dabei den Mut und die Leidenschaft im eigenen Auftreten beizubehalten, denn die nächsten Big-Points werden bereits in der kommenden Woche vergeben, wenn die Gäste aus Odenheim und Unteröwisheim ihre Visitenkarten im Eggensteiner Sportzentrum abgeben werden.
Es spielten: Fabian Bolz, Daniel Hiller (Tor); Ole Kling (4), Paul Dannenmaier, Yannick Mehret, Lasse Zeh (3), Maxi Dürr (4), Freddy Paries, Daniel Barth (3/2), Jacob Hesselschwerdt (1), Luis Hernandez (1), Till Eißler (5), Sam Schindler (2), Pierre Ehnis