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Verbandsliga Herren: SG Stutensee-Weingarten - TGE 19:22 (8:12)

TGE triumphiert im Hardtderby und verbucht einen Bigpoint

Am vergangenen Sonntag stand nach mehrjähriger Pause das Lokalderby gegen die SG Stutensee-Weingarten auf dem Programm. Dementsprechend groß war die Vorfreude im Eggensteiner Lager, denn es bot sich immerhin die Chance, mit einem Auswärtssieg ins Mittelfeld der Tabelle vorzustoßen. 

Während im Laufe der Woche hinter einigen Akteuren ein Fragezeichen gestanden hatte, musste Trainer Daniel Kirsch beim Anpfiff in der Walzbachhalle in Weingarten nur auf Johannes Köhler und kurzfristig auf Maxi Dürr verzichten. 

Den wichtigen Part von Johannes Köhler in Abwehr und Angriff übernahm Daniel Troltsch und stand somit auch von Beginn im Mittelpunkt des Geschehens. So sahen die zahlreich mitgereisten Fans der TGE von Beginn an einen defensiv starken Auftritt ihrer Mannschaft. 

Die offensive Abwehrformation zwang die Hausherren immer wieder in schwierige Wurfsituationen oder provozierte dadurch technische Fehler. 

Dies spiegelte sich zunächst nicht im Ergebnis wider, da die „Crows“ im eigenen Abschluss viele gute Chancen ungenutzt liegen ließen. So lief man zunächst einem Rückstand hinterher, ehe der angesprochene Daniel Troltsch in der 18. Spielminute die zweite Führung für die TGE erzielen konnte (7:6). In dieser Phase profitierte die TGE auch von einer direkten roten Karte gegen die Spielgemeinschaft, als deren Kreisläufer nach einem harten Einsteigen gegen den Hals von Paul Dannenmaier das Spielfeld verlassen musste. 

Die TGE behielt in der hitzigen Atmosphäre einen weitestgehend kühlen Kopf und konnte die sich bietenden Chancen nun immer besser nutzen. So ging es mit einer verdienten Führung in die Kabinen. 

Nach dem Seitenwechsel war der Flow im Spiel der TGE komplett abhandengekommen. So dauerte es bis in die 38. Spielminute, ehe Ole Kling das erlösende erste Tor im zweiten Durchgang erzielen konnte. 

Dies trug jedoch nicht dazu bei, der TGE die erhoffte Leichtigkeit zurückzubringen. Stattdessen produzierte man zu viele technische Fehler oder scheiterte am Torhüter der SG. Glücklicherweise schien es den Gastgebern nicht anders zu ergehen, weswegen die TGE diese Schwächephase – auch gestützt auf den erneut bärenstarken Fabian Bolz im Tor – schadlos überstehen konnte. 

In der nun durchaus hitzigen Atmosphäre des Derbys gelang es den „Crows“ dann erneut sich auf drei Tore von den Hausherren abzusetzen. Damit war der Grundstein für den Auswärtssieg endgültig gelegt. In der hektischen Schlussphase behielten die Eggensteiner dann mit Glück und Geschick die Oberhand und brachten die Führung über die Zeit. 

So kamen Fans und Spieler in den großen Genuss, den Derbysieg in der Fremde miteinander feiern zu können. 

Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle an den „grünen Block“ aus Eggenstein, die angeführt von den lautstarken Rekonvaleszenten in den entscheidenden Momenten nahezu Heimspielatmosphäre aufkommen ließen.

Ein ebensolcher Dank geht auch an die Fans der Hausherren, die unserem Keeper Matthias Stumm bei der Rückkehr an die alte Wirkungsstätte einen unvergesslichen Empfang bereitet haben. 

Der letzte Dank geht an dieser Stelle an unseren Teilzeit-Mitspieler Benne Hesse, der erst 90 Minuten vor Anpfiff von seinem Mitwirken erfahren hatte und mit vier unglaublich wichtigen Toren einen großen Teil zum Sieg beigetragen hatte. 

Abschließend bleibt festzuhalten, dass alle Beteiligten sicherlich kein schönes Spiel im klassischen Sinne geboten hatten, es aber dennoch eines dieser Spiele gewesen ist, für die es sich lohnt Woche für Woche zum Training zu kommen. 

Nun gilt es die angeschlagenen Spieler weiterhin gut zu pflegen, denn bereits am kommenden Sonntag erwartet die TGE in heimischer Halle die HSG Weschnitztal zum erstmaligen Aufeinandertreffen. 

 

Es spielten und siegten: Fabian Bolz, Matze Stumm (Tor); Daniel Troltsch (2), Pierre Ehnis (2), Ole Kling (2), Benedikt Hesse (4), Luis Hernandez (1), Daniel Barth (4/1), Jacob Hesselschwerdt (4/1), Sam Schindler (3), Lasse Zeh, Gabriel Oertel, Paul Dannenmaier und Freddy Paries (dem wir an dieser Stelle einen schönen Urlaub wünschen)