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Verbandsliga Herren: TGE – TSV Handschuhsheim 28:22 (11:12)

TGE quält sich zu zwei Punkten

Gegen die stets unangenehm zu bespielenden Gäste aus Handschuhsheim zeigte die TGE eine äußerst durchwachsene Leistung und erarbeitete sich die zwei Punkte trotz eines fehlerbehafteten und unattraktiven Auftritts.
Das nicht alles viel schlimmer kommen musste, verdankte die TGE einmal mehr der leistungssteigernden Wirkung anwesender Spieler-Großmütter.
Während es in den vergangenen Wochen an dieser Stelle stets um die Großmütter von Louis Hohler gegangen war, kam an diesem Wochenende die Wirkung einer weiteren Eggensteiner Handballer-Dynastie zum Tragen – jeder kennt sie, jeder weiß von wem die Rede ist – Familie Schindler.
Während sich Enkelsohn Sam Schindler in den letzten Monaten auf Grund von Krankheit und Verletzung kaum auf der Platte zeigen konnte, war jedoch Großmutter Schindler wie eh und je treuer Fan und Unterstützerin der Eggensteiner Herrenmannschaft (Sohn Frank aka „Batscher“ schaffte bekanntlich den uneingestellten Rekord, sowohl als Spieler als auch Trainer mit der TGE in die Baden- bzw. Oberliga aufzusteigen) und so auch am gestrigen Sonntag anwesend.
Nachdem die TGE nach einem kurzen Anfangshoch völlig den Faden verloren und sich die anfängliche Führung gegen Ende des ersten Durchgangs in einen verdienten Rückstand gedreht hatte, schwante einigen Zuschauern im Sportzentrum böses.
Doch eine deutliche Kabinenpredigt später, kam die TGE doch noch einigermaßen in Tritt und fand im zweiten Durchgang einer dann funktionierenden Defensive – gestützt auf einen bärenstarken Daniel Hiller im Tor -  wieder zurück ins Spiel. Im Angriffsspiel war Sam Schindler der prägende Mann im zweiten Durchgang. Offensichtlich inspiriert vom letztwöchigen Anschauungsunterricht des an diesem Tage abwesenden wie weiterhin legendären Pierre Ehnis trug sich Sam Schindler mit sieben astreinen Toren aus dem Rückraum in die Torschützenliste ein und führte seine Eggensteiner so auf die Siegerstraße.
Da ein Zusammenhang zwischen Top-Leistungen und anwesenden Großmüttern nun nicht mehr von der Hand zu weisen ist, rufen wir alle weiteren Großmütter ebenfalls auf im Laufe der Runde ein Heimspiel der TGE zu besuchen. Als Belohnung wartet bekanntermaßen jeweils eine Schachtel hochwertiger Pralinen bei gleichzeitigem Punktgewinn der Herren1.
Am Ende bleibt für die TGE die Erkenntnis, dass mit halber Kraft in der Verbandsliga kein Staat zu machen ist. Ebenso sollte für das anstehende Duell gegen Ispringen mitgenommen werden, dass die TGE ihre Stärken nur dann vollständig aufs Parkett bringt, wenn sie in allen Mannschaftsteilen geschlossen auftritt und nicht vom eigenen Matchplan abweicht.
Besonders hervorzuheben ist an dieser Stelle auch der erste Einsatz von Nachwuchs-Hallen-DJ Leonie Leineweber, die am Soundboard starke Eigenwerbung für weitere Einsätze an dieser Stelle betreiben konnte. Ebenso geht ein Dank an die eigenen Fans, welche auch gegen Handschuhsheim für echte Heimspielatmosphäre (inkl. Trommeln) sorgten. Nicht vergessen: bereits am kommenden Sonntag geht es um 17.00 Uhr mit dem nächsten Heimspiel gegen die lange vermissten Gäste aus Ispringen weiter. 


Es spielten: Daniel Hiller, Fabian Bolz(Tor);, Gerrit Kirsch (2), Eric Edelmann (4), Johannes Köhler (1), Louis Herbert „Herbie“ Hohler (4), Daniel Barth (6/2), Jacob Hesselschwerdt (3), Till Eißler, Paul Dannenmaier (1), Sam Schindler (7), Achilles Dürr, Rainer Mehret, Freddy „mit y“ Paries/JH