TGE ohne Chance in der Fremde
Auch wenn alle Eggensteiner auf Grund der historischen Erinnerungen immer gerne nach Ettlingen reisen, war der diesjährige Auftritt in der Franz-Kühn-Halle zu Bruchhausen dann doch von der ein oder anderen Widrigkeit geprägt.
Denn schon beim Betreten der Spielstätte war zu spüren, dass die klimatischen Bedingungen vor Ort nicht dem gewohnten Standard entsprechen würden und die TGE in einer Kühlkammer anzutreten hatte – trotz des in der Halle omnipräsenten Sponsors Stadtwerke Ettlingen.
Erster Sieger auf Seiten der TGE war in diesem Moment lediglich Daniel Troltsch, der in weiser Voraussicht oder einfach nur auf Grund seiner Erkältung eine Thermoskanne voll heißem Tee mitgebracht hatte.
Schließlich stellte sich zudem heraus, dass die TGE bereits vor Anpfiff mit einer kalten Dusche nach Abpfiff zu rechnen hatte. Dementsprechend unterkühlt starteten die „Crows“ in die Begegnung und liefen auf Grund einer zu hohen Fehlerquote schnell einem Rückstand hinterher.
Doch während die Pass- und Wurfgenauigkeit der TGE weiterhin eingefroren blieb, zeigten die „Crows“ zu jeder Zeit eine kämpferisch einwandfreie Leistung und blieben so auch bis zum Seitenwechsel in Schlagdistanz zu den gastgebenden Ettlingern.
Nach dem Seitenwechsel genehmigte sich die TGE dann die erste richtige Schwächephase, was die dynamischen Angreifer der Gastgeber schnell in eine deutliche Führung umzuwandeln verstanden.
In der Folgezeit konnte die TGE dann noch die ein oder andere spielerische Duftnote setzen, kam jedoch nicht mehr wirklich an den Tabellenführer heran.
Als in den Schlussminuten noch einmal die alte Garde der Ettlinger aufs Feld beordert wurde, die im bisherigen Spielverlauf ausschließlich durch Kommentierungen von der Bank aufzufallen wusste, war noch einmal ein Funken der alten Rivalität zu spüren, ohne etwas Wesentliches an Ergebnis oder Stimmung in der Halle zu verändern.
So ging ein von A bis Z unterkühlter Abend für die TGE zu Ende. Positiv zu erwähnen sei an dieser Stelle, dass alle anwesenden Akteure auf den Obolus in die Mannschaftskasse verzichteten, der jeweils dann fällig wird, wenn man ungeduscht nach Hause geht.
So bekam das gemeinschaftliche Duschen bei eiskaltem Wasser am Ende noch einen lautstarken wie teambildenden Faktor. Mit diesen Erkenntnissen geht die TGE nun in die anstehende Trainingswoche, die mit dem großen Adventsheimspieltag gegen die SG Nußloch ihren langen erwarteten Abschluss finden wird.
Es spielten: Fabian Bolz, Matze Stumm (Tor); Daniel Troltsch (1), Maxi Dürr (5), Ole Kling (4), Lasse Zeh (1), Luis Hernandez (4), Daniel Barth (4/2), Jacob Hesselschwerdt (5), Sam Schindler (4), Felix Weber, Paul Dannenmaier