TGE punktet im Krimi gegen Odenheim
Kameramänner hochwertiger Tierdokumentationen halten es immer wieder in Bild und Ton fest: Krähen, die Greifvögel attackieren und verscheuchen (wer es noch nicht gesehen hat, kann die Suchmaschine des Vertrauens nutzen und sich bilden).
Warum eröffnet dieses Bild den aktuellen Spielbericht? Weil die „Crows“ der TGE an vergangenen Sonntag mit dem Ziel angetreten waren, die sogenannten Kraichau Eagles aus Odenheim und Unteröwisheim aus dem heimischen Revier zu vertreiben.
Nach dem Auswärtssieg in Großsachsen startete die TGE dementsprechend selbstbewusst und angriffslustig in die Partie. Vor allem in den ersten Minuten gelang es den Hausherren immer wieder, die Gäste im gebundenen Angriffsspiel vor Probleme zu stellen. Die daraus resultierenden technischen Fehler wären dafür gemacht gewesen, der TGE schnell eine deutliche Führung zu ermöglichen. Doch so leidenschaftlich und intensiv die TGE sich in der eigenen Deckung zeigte, so wenig inspirierend gestaltete sich das Angriffsspiel der Hausherren an diesem Tag.
So blieb im ersten Durchgang eine Vielzahl bester Chancen ungenutzt und ermöglichte es so den Gästen im Spiel zu bleiben und bis zum Pausenpfiff mit drei Toren in Führung zu gehen.
Mit der Erkenntnis ausgestattet, dass lediglich Aufwand und Ertrag an diesem Tag noch nicht zusammengepasst hatten, starteten die „Crows“ in den zweiten Spielabschnitt. In einem nun sehr körperlichen und hochintensiven Spiel kämpften sich die Hausherren nach und nach an die Gäste heran und konnten in der 44. Spielminute das erste Mal den Ausgleich herstellen und direkt im Anschluss in Unterzahl wieder in Führung gehen (21:20).
In einer wilden Schlussphase lief Paul Dannenmeier zu großer Form auf sorgte mit seinen Durchbrüchen dafür, dass die TGE trotz regelmäßiger Unterzahlsituationen mit drei Toren in Führung gehen konnte.
In einem Herzschlagfinale vergaben die Hausherren dann mehrfach die Möglichkeit, die Entscheidung herbeizuführen und mussten zudem die schwerere Verletzung von Daniel Barth verdauen. So gelang der TGE in den letzten drei Minuten trotz bester Gelegenheiten kein Torerfolg mehr und der letzte, entscheidende Angriff gehörte den Gästen aus Odenheim.
Dank einer bärenstarken letzten Deckungssequenz konnte es verhindert werden, dass einer der wurfgewaltigen Rückraumschützen der Gäste zum Abschluss kam. Stattdessen wanderte der Ball zum RA der Gäste, der sich den letzten Wurf der Begegnung nehmen musste.
Der an diesem Tag glänzend aufgelegte Fabian Bolz zeigte als lila Wand in diesem Moment seine gesamte Präsenz, parierte den entscheidenden Wurf, sicherte seinem Team den Sieg und verwandelte das Eggensteiner Sportzentrum in ein absolutes Tollhaus.
So geht das zweite Vier-Punkte-Spiel in Folge an die TGE, die nun den Anschluss an das Mittelfeld der Liga wieder hergestellt hat.
Im Wissen darum, dass es auch in den kommenden Wochen die maximale Leidenschaft brauchen wird, gilt es nun an den offensichtlichen Baustellen zu arbeiten und sich gut auf die anstehenden Aufgaben vorzubereiten.
Beste Genesungswünsche gehen raus an unseren Kapitän Daniel Barth, den wir hoffentlich bald wieder auf dem Feld in Aktion sehen werden.
Es spielten: Matthias Friedrich Willy Stumm, Fabian Bolz (Tor); Maximilian Dürr (4), Ole Kling (2/2), Gabriel Oertel (5), Eric Edelmann (2), Daniel Barth (1), Jacob Hesselschwerdt (3), Luis Hernandez (1), Felix Weber (1), Benedikt Köhler, Benedikt Hesse (1), Paul Dannenmaier (5), Pierre Ehnis (3).